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@BigLoosee
Deine Bedenken kann ich verstehen und es ist ja auch genau der richtige Weg diese hier offen anzusprechen.
Auf ein paar Punkte möchte ich eingehen:
BigLoosee Schon jetzt ist der Druck einen guter Spieler verkaufen zu müssen für einen "schwachen Verein" hoch, denn irgendwann wird das Gehalt auch so zu hoch bzw. der Wertwertlust bzw. das Nichtsteigern des Wertes fördert den "Anreiz" zum Verkauf.
Das ist so gewollt, ja. Damit wurde ein wichtiger Zweck erfüllt. Schwache Ligen werden immer eine gewisse Schwäche haben, sonst wird das Spielkonzept auf den Kopf gestellt. Es soll ja nicht das Ziel des Spiels sein, schwache Ligen stärker zu machen. Eher im Gegenteil: Das langfristige Ziel sollte eher sein, Teams die stärker werden nach oben zu holen in die starken Ligen und schwache Vereine oder Vereine die absteigen sollten es schwerer haben sich finanziell zu halten und müssen entweder wieder erfolgreich werden oder abbauen. Nur so entstehen Zyklen. Also ja, das gehört zum Spiel dazu.
BigLoosee Das Resultat wäre im Gesamten folgendes: Die schwachen Ligen und / oder die niedrigen Spielklassen werden noch uninteressanter. Ergo: Die Spieler dort wandern ab bzw. hören ganz auf, was dazu führt dass diese Ligen noch schwächer werden. Und eine Liga wieder hochzubringen fordert viele Gleichgesinnte die sich in der Regel nicht leicht finden lassen.
Profitieren würden nur die ohnehin starken Vereine und Ligen: Durch ein besseres mengenmäßiges Angebot und durch diesen Druck dann auch noch durch billigere Spieler. Nö!
Auch der Gedanke ist meiner Meinung nach etwas einseitig gedacht. Schwache Ligen sind doch nicht automatisch uninteressant. Schwache Ligen bieten viele Vorteile:
- Ein einfacher Spieleinstieg, weil die Herausforderunge noch nicht so hoch sind.
- Mehr Möglichkeiten, was die Spielerförderung angeht. In schwachen Ligen kannst du viel leichter Jugendförderung betreiben.
Und für mich der absolute Knackpunkt:
Deine Aussage erweckt den Eindruck, dass die Vereine durch den "erzwungengen" Verkauf nur einen Verlust erleiden. Dem ist aber doch gar nicht so? Die abgebenden Vereine bekommen ja Geld dafür und das nicht zu knapp. Das Geld kann gut investiert werden in Spieler, die auf dem Ligastärken-Niveau mitspielen oder sogar beim Aufstieg helfen oder kann eben in Infrastruktur gesteckt werden.
Sprich: Wenn man gut managed dann kommt man damit weiter. Auf alle Fälle bekommt man ja Geld als Gegenwert. Es ist also nicht so, dass hier den "vermeintlich" schwachen Vereinen etwas weggenommen werden soll. Es soll einfach der natürlich Kreislauf angekurbelt werden.
Also wie gesagt, deine Bedenken mögen aus deiner Sicht angebracht sein, aber ehrlich gesagt sehe ich gar nicht diese großen Probleme.
Im Gegenteil, dadurch dass eigentlich Vereine es sich teilweise einfach leisten, viel zu starke Spieler zu behalten statt diese eher zu verkaufen, stockt der Transfermarkt und der kleine Verein kann sich alleine dadurch einen "Starspieler" im Kader zu haben nichts kaufen. Davon kommen nicht mehr Fans ins Stadion und man verkauft auch kein T-Shirt mehr im Fanshop. Außer dass der spieler mit jeder Stärkezuwachs die Gehaltskasse leersaugt bringt er einem schwachen Verein nur den spielerischen Mehrwert. Wenn man diesen Nutzen kann, kann die strategische Entscheidung ihn zu behalten aufgehen. Wenn man diesen nicht nutzen kann, dann darf man sich aber nicht über die zu hohen Gehälter beklagen, die so ein Spieler eben braucht. Denn man hat sich ja bewusst entschieden einen viel zu starken Spieler zu halten und ihn noch in der Entwicklung zu hemmen.